Internationaler Erfahrungsaustausch: von Hauke Boenert

IMG_2819Internationaler Erfahrungsaustausch der Gewerkschaft der Polizei Bundespolizei GdP KG Saarland 

 

Gemeinsame deutsch-französische Streifen mit den Beamten der französischen Police Nationale gehören im Grenzgebiet aber auch in den ICE – TGV Hochgeschwindigkeitszügen die die deutschen und französischen Großstädte verbinden -wie zum Beispiel auf der Strecke von Frankfurt nach Paris- zur alltäglichen polizeilichen Arbeit der Bundespolizeiinspektion Bexbach. 

 

Am 04. Mai 2016 organisierte die Gewerkschaft der Polizei -GdP Bundespolizei KG Saarland- den traditionellen, jährlichen internationalen Erfahrungsaustausch, bei dem die Mitarbeiter aller beteiligter Dienststellen, der gemeinsamen Zentren, Sprachausbildungseinrichtungen, Verbindungsbeamte, Angehörige benachbarter Dienststellen von Land und Bund aber auch Pensionäre die Gelegenheit hatten sich über aktuelle Themen auszutauschen. Schwerpunkt in diesem Jahr war naturgemäß die deutsch-französische polizeiliche Kooperation, aber auch die anhaltende Migrationslage, Personalsituation und das Thema Grenzkontrollen. 

 

Im Laufe des Nachmittages konnte auch eine befreundete rumänische IPA-Delegation aus angehörigen der Grenzpolizei (International Police Assoziation) teilnehmen und ihre Erfahrungen und Eindrücke teilen.

 

Die Bundespolizeiinspektion Bexbach ist zuständig für das Saarland und kooperiert mit den Bahnpolizeibrigaden der Service Nationale de la Police Ferroviaire in Paris und Metz (SNPF – Bahnpolizei der Police Nationale zugehörig zu der Grenzpolizei) sowie mit der lokalen Grenzpolizei in Forbach(SPAF Forbach). Neben dem Austausch von Informationen und Lageerkenntnissen steht die operative Arbeit im Rahmen der Durchführung von deutsch-französischen Streifen im Mittelpunkt. 

 

Die Vorteile des Ausbaus der internationalen Fernverkehrsverbindungen konnten so auch zum Beispiel Kollegen der Partnerdienststelle aus Paris nutzen und in weniger als 1 Stunde und 45 Minuten mit dem ICE anreisen. Diese neue Mobilität ist aber auch gleichzeitig eine Herausforderung für die deutschen und französischen Sicherheitsbehörden. Die internationalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen erlauben unglücklicherweise auch Kriminellen, Terroristen sowie Personen ohne erforderliche Grenzübertrittsdokumente mit ihrem Gepäck -in der Regel ohne jegliche Kontrolle- quer durch Europa zu Reisen. 

 

Die operative binationale und internationale Kooperation ist eine Einsatzform um diesen neuen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen.

Hauke Boenert
Mitglied im Vorstand der GdP KG-Saarland

Bildernachlese:

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