Neue binationale Polizeieinheit von Bundesinnenminister Seehofer könnte Chance für das Bundesland Saarland sein

Lange Jahre wurden Bundes(polizei)beamte im Saarland zahlenmäßig immer weniger, auch der Behördensitz der Bundespolizei im Saarland wurde ersatzlos nach Rheinland-Pfalz verlagert.

Aufgrund der Ankündigung von Bundesinnenminister Seehofer und seinem französischen Amtskollegen Castaner, eine binationale Polizeieinheit aufzustellen, bieten sich aktuell Chancen für das Saarland.

Die Bundespolizei im Saarland führt bereits seit mehreren Jahren gemeinsame, grenzüberschreitende Streifen mit der französischen Polizei durch.

Gemeinsame Sprachlehrgänge, insbesondere hinsichtlich des erforderlichen Fachvokabular, werden bereits seit langem durchgeführt.

Mit der Schaffung eines binationalen Ausbildungszentrum für die Bundespolizei und die Gendarmerie/Police im Saarland entstünden neue Perspektiven, u.a. zur Beseitigung der Unterrepräsentanz von Bundesbeschäftigen im Saarland.

Idealerweise mit Angebot der Einbindung der saarländischen Landespolizei würde die seitens der Politik immer wieder geforderte zielführende grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit einen riesigen Schritt nach vorne erfahren.

Neben dem Grünen-Bundestagsabgeordneten Markus Tressel sollten sich auch die übrigen saarländischen Bundestagsabgeordneten für eine deutsch-französische Polizeiausbildung, für ein bi- oder sogar trinationales Ausbildungszentrum unter Federführung des Bundes im Saarland einsetzen.

Auch die Landesregierung des Saarlandes könnte hier mit Unterstützung der saarländischen Bundesminister einen sicherheits- und arbeitsmarktpolitischen Erfolg erringen.