Sicherheit – Die Politik hat verstanden? – Verhinderungstaktik der Bahn?

Die Gewerkschaft der Polizei – Bundespolizei Kreisgruppe Saarland

fordert schon seit Jahren das Personalfehl der Bundespolizei im

Saarland zu beseitigen.

Unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten dauerhaft im gesundheitlichen Überlastungsbereich.

Die Politik signalisierte uns mehrfach „sie habe verstanden” – nur leider

haben wir weder die freien Planstellen im Saarland bisher besetzen können –

noch wurde uns angekündigtes zusätzliches Personal in vollem Umfang zugewiesen.

Im Gegenteil, papiermäßig wurden Teileinheiten aus dem Saarland verlegt.

Auch im Bereich Anmietung von Liegenschaften, Eigentümer die Deutschen Bahn AG, herrscht in Saarbrücken Stillstand.

Weit über 100 Polizeivollzugsbeamte könnten von Bexbach nach Saarbrücken in zwei Stockwerke des ehemaligen Direktionsgebäudes am Hauptbahnhof Saarbrücken verlegt werden – wären da nicht Teilbereiche der Deutsche Bahn AG, die dies verhindern, verzögern, blockieren.

Seit Jahren laufen die Planungen – derzeit fordert die DB immer höhere Raummiete.

Wir als GdP erwarten in dem jetzt anstehenden Spitzengespräch zwischen

Bundespolizei und Bundesimmobilienamt sowie Deutsche Bahn AG, dass endlich die

erforderliche positive Entscheidung getroffen wird.

Hier sind auch unsere saarländischen Bundestagsabgeordneten UND unsere saarländischen Bundesminister gefordert.

– oder hatten sie uns doch nicht verstanden?

Mehr Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger im Saarland – unter anderem an/in Bahnhöfen, dies sollte auch im Sinne der Landespolitik sein. Gespräche mit Landespolitikern gab es viele – angeblich hatte die Politik verstanden …

Dann war da doch mal was mit der Zahl 50+, oder war dies nur der sich abzeichnende Altersdurchschnitt der Kolleginnen und Kollegen?

Grenz- und Bahnpolizeilicher Kontroll- und Streifendienst rund um die Uhr, gemeinsame deutsch-französische Streifen zwischen Paris und Mannheim, Unterstützung bei Maßnahme Ankerzentrum Saarland, Luftsicherheitskontrollen und

grenzpolizeiliche Kontrolle der Schengenaußengrenze am Flughafen Saarbrücken-Ensheim, Begleitung für Rückführungen, Fußballeinsätze, kurzfristige Unterstützungseinsätze für benachbarter Dienststellen; Überstellungen mittels des commissariat binational zusammen mit den französischen Kollegen in der Dienststelle Saarbrücken, sowie Abordnungen zu anderen Bedarfsträgern.

Gerne, aber mittlerweile stellt sich die Frage: Mit WEM denn?

Nach den jüngsten Vorfällen soll die bahnpolizeiliche Präsenz weiter erhöht werden.

Der Umzug der Bundespolizeiinspektion mit über 100 Bundespolizisten in ein DB-AG Gebäude an den Hauptbahnhof Saarbrücken wäre schon mal ein erster Schritt – und dann war da doch noch was mit 50 plus …

Werner Berger, Vorsitzender GdP Kreisgruppe Saarland