Dass diese EM als weitestgehend friedliches und fröhliches Fußballfest in die Annalen eingehen werde, habe mit den vielen echten Fußballfans und einer konsequent arbeitenden Polizei zu tun. Die wenigen Schattenseiten am Rande der EURO 2024 haben sich der GdP zufolge im erwartbaren Rahmen abgespielt. Dennoch seien gewalttätige Übergriffe auf Einsatzkräfte in keiner Weise zu tolerieren.
„Die Polizei in der gesamten Bundesrepublik hat erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie Großeinsätze, auch über mehrere Wochen, kann. Gelungen ist dies durch das unfassbare Engagement unserer Kolleginnen und Kollegen, eine umfassende Vorplanung und funktionierende Kommunikationswege“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende, Jochen Kopelke. Eine verdiente Atempause sei jedoch nicht in Sicht.
So würden neben dem arbeitsreichen polizeilichen Alltag Grenzkontrollen fortgeführt, und selbst die kommende Ligasaison werfe bereits ihre Schatten voraus. Zudem stünden bald Einsätze im Rahmen geplanter Castortransporte vor der Tür. Kopelke appellierte an Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die Bundesbereitschaftspolizei von der Grenzsicherung zu entbinden. Diese Kräfte würden zur Unterstützung der Landespolizeien dringend benötigt. Kopelke forderte die Innenressortchefs in Bund und Ländern zudem auf, die polizeiliche Drohnenabwehr weiter voranzutreiben.
Die GdP kündigte an, direkt nach dem Turnier mit der Aufarbeitung des Einsatzes aus gewerkschaftlicher Sicht zu beginnen. Kopelke: „Unsere Kolleginnen und Kollegen waren einer enormen Belastung ausgesetzt.“ Dies habe sich auch in der teils dauerhaften Anordnung von 13-Stunden-Arbeitstagen bei nicht selten extremen Temperaturen und nur minimalen Ruhezeiten gezeigt. „Wir werden sehr genau darauf achten, dass jede Überstundenminute gezählt wird und nichts unter den Tisch fällt“, betonte der GdP-Chef. Angeschaut würden ebenso die Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte.
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