DGB: Rente MUSS zum LEBEN reichen

DGB Rente muss zum Leben reichenAltersarmut ist eine Folge politischer Fehlentscheidungen!

Der DGB startet die Kampagne „Rente muss zum Leben reichen“

Unter dem Motto „Rente muss zum Leben reichen“ hat der DGB im Janura 2009 seine Kampagne zur Stärkung der solidarischen Alterssicherung in Deutschland gestartet. Ziel ist es, die Ursachen der drohenden Altersarmut deutlich zu machen und die Politik dazu zu bewegen, die notwendigen Reformen rasch auf den Weg zu bringen.

„Millionen Menschen droht morgen Altersarmut, weil sie heute mit Hungerlöhnen abgespeist werden und gleichzeitig die Rentenleistungen um bis zu 25 Prozent gekürzt worden sind. Altersarmut ist also eine Folge politischer Fehlentscheidungen und der ‚Geiz ist geil-Mentalität’ der Arbeitgeberseite. Deshalb brauchen wir einen politischen Kurswechsel für mehr Sicherheit im Alter“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach bei der Vorstellung der Kampagne.

Der DGB will die Debatte um die Alterssicherung vom Kopf auf die Füße stellen.

„Die Gesetzliche Rentenversicherung ist absolut alternativlos. Das Problem ist aber, dass die Rentenleistungen massiv gekürzt worden sind und die Kosten für die Altersvorsorge durch die Teilprivatisierung einseitig auf die Beschäftigten verschoben werden“, sagte Buntenbach.

Dabei werde bewusst verschwiegen, dass die – stets mit der demographischen Entwicklung begründeten – Rentenkürzungen einzig und allein die Arbeitgeber entlasten sollen. „Die Rentenpolitik der vergangenen Jahre führt nicht etwa zur Entlastung der jungen Generationen, sondern trifft gerade sie mit aller Wucht“, so Buntenbach.

Mit seiner Rentenkampagne drängt der DGB auf eine Stärkung der solidarischen Alterssicherung.

Als Kernforderungen nannte Buntenbach u.a. den Ausbau der Gesetzlichen Rente zur Erwerbstätigenversicherung, die bessere Absicherung von Geringverdienern, Langzeitarbeitslosen und Erwerbsgeminderten, die Rücknahme der Rente mit 67 sowie die Einführung von Mindestlöhnen.

Der DGB will die Parteien rechtzeitig vor dem Bundestagswahlkampf zu einem Umsteuern in der Rentenpolitik bewegen. Die erste Plakatwelle startet deshalb bereits am 3. Februar und zeigt die konkreten Probleme der Menschen unter dem Slogan „Zum Leben. Zu wenig“. Mitte März folgen dann die konkreten DGB-Lösungsvorschläge auf Großplakaten mit dem Slogan „Rente: Da ist mehr drin“.

Mehr auch unter: www.ichwillrente.net  und  www.dgb.de