Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirk Bundespolizei kritisiert seit Jahren die Luftsicherheitsstrukturen auf den deutschen Flughäfen, auch am Flughafen Saarbrücken. Das dortige private Sicherheitsunternehmen (FIS) setzt seine Mitarbeiter einem unangemessenen Wettbewerbsdruck aus. Die Mitarbeiter erhalten nach Informationen der GdP Stundenlöhne von 7,38 Euro. Roland Voss, Vorsitzender der GdP Kreisgruppe Bundespolizei Saarland: „Das ist deutlich unter Bundesschnitt und nicht akzeptabel und schadet der Sicherheit.“
Die GdP sieht die Gewährleistung der Sicherheit durch private Firmen nicht in angemessener Form gewahrt. „Hoheitliche Sicherheitsaufgaben im Kernbereich gehören nicht in Hand privater Sicherheitsunternehmen“, so Voss weiter. Die heute durch Privatunternehmen eingesetzten Kontrollkräfte können weitestgehend von der Bundespolizei als Polizeiangestellte übernommen, qualifiziert und weiter aus – und fortgebildet werden. Dann stünden sie auch in sicheren öffentlich-rechtlichen Arbeitsverhältnissen.
Die GdP fordert, dass alle Zuständigkeiten für den Luftsicherheitsbereich auf eine Behörde zu übertragen sind. „Wir brauchen klare Verantwortungsstrukturen.
Die Bundespolizei ist dafür am besten geeignet.
Die Gewerkschaft der Polizei fordert daher weiter, dass die Privatisierung der Luftsicherheitskontrollen zurückgenommen wird.
Die Rücknahme der Privatisierung im Bereich der Luftsicherheit wird nicht zu einer Erhöhung der Kosten der Luftsicherheit und damit der Luftsicherheitsgebühren führen, da die Kosten und Gewinne der jetzt eingesetzten Firmen wegfallen. Voss: „Dafür erhalten wir einen deutlichen Sicherheitsgewinn“.