Die GdP im Saarland bestätigt den aktuellen Bericht des Bundesrechungshofes (BRH). Demnach bemängelt der BRH fehlendes Personal bei der Bundespolizei. Dienststellen sollen unbesetzt sein, Streifen fallen aus. Roland Voss, Vorsitzender der GdP Kreisgruppe Bundespolizei Saarland: „Seit Jahren weißen wir auf die Situation hin und bemängeln, dass Reviere teilweise unbesetzt sind und die Sicherheit in Zügen und auf Bahnhöfen nicht optimal gewährleistet werden kann.
Der Bundesrechnungshof überprüft derzeit die Situation bei der Bundespolizei und hat dem Innenministerium bereits einen ersten Zwischenbericht zugestellt, aus dem die „Süddeutsche Zeitung“ zitierte. Danach sollen bei mehr als einem Viertel der 121 Reviere der Bundespolizei so wenige Beamte im Einsatz sein, dass eine durchgängige Streifenbildung und Besetzung der Wache nicht sichergestellt werden könne.
Nach Ansicht der GdP ist deutlich mehr Personal in den Zügen und auf Bahnhöfen erforderlich. Sowohl bei der Bahn, als auch bei der Bundespolizei. Voss weiter: „Wenn die Bahn es ernst mit der Sicherheit- und Ordnungspartnerschaft meint, muss auch sie Personal zur Verfügung stellen“. Die Bundespolizei kann zurzeit eine flächendeckende Präsenz auf Bahnhöfen im Saarland nicht sicherstellen, da fast 100 Beamtenstellen von etwa 400 nicht besetzt sind. „Das Fehl an Personal beträgt fast 30 %“, so der GdP Vorsitzende.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) weißt seit Monaten auf die Problematik hin. Bundesweit fehlen der Bundespolizei 1800 Beamte. Zudem werden ca. 1000 Beamte außerhalb ihrer eigentlichen Aufgaben unter anderem auch in Auslandseinsätzen verwendet, ohne dass hierfür ein entsprechender Ersatz vorhanden ist.
Für die Gewerkschaft der Polizei kommt dieses Ergebnis alles andere als überraschend. “Wir haben erheblichen Personalmangel in allen Bereichen und eine permanente Überlastung, die sich auch in zunehmenden Erkrankungen ausdrückt“, so Voss weiter.
Wir fordern den Bundesinnenminister auf, diese Personallücken auch durch zusätzliche Einstellungen schnellstens zu schließen und damit die polizeiliche Handlungsfähigkeit der Bundespolizei wieder herzustellen.
Weitere Infos auch unter: http://www.gdp-bundespolizei.de