Das Schwerpunktkapitel des diesjährigen Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse identifiziert einen eindeutigen Risikofaktor für psychische Erkrankungen: die Mobilität. Für den vorliegenden Bericht wurde erstmals die Entfernung vom Wohn- zum Arbeitsort der Beschäftigten herangezogen. Die Daten zeigen: Berufspendler, zu denen etwa 45 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zählen, sind seltener und insgesamt weniger krankgeschrieben, als wohnortnah arbeitende Erwerbstätige. Sie sind jedoch häufiger und langwieriger von psychischen Erkrankungen betroffen. Dieses Risiko nimmt nicht nur mit jedem weiteren Wohnortwechsel zu, sondern steigt auch mit dem Alter.
Es wäre damit im Rahmen eines behördlichen Gesundheitsmanagements geboten, die gesundheitlichen Ressourcen der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern. Dabei geht es darum, Strategien zu entwickeln, die Arbeit der Beschäftigten gesünder zu gestalten, zum Beispiel mit einer variablen Arbeitszeitgestaltung. Bei den Themen Mobilität und Flexibilität werden deshalb künftig mehr denn je auch die Arbeitgeber gefordert sein. Der Bericht belegt zudem, dass Menschen in den Ballungsräumen überdurchschnittlich häufig aufgrund psychischer Leiden krankgeschrieben werden.
Für die Bundespolizei hat bereits die Studie “KLARTEXT” dargestellt, dass zu den schwierigen beruflichen Rahmenbedingungen auch die Belastungssituation der Fernpendler ein Problem ist. Weiterlesen ….