Berlin. Gegen jegliche Form von namentlicher oder numerischer Kennzeichnung von Polizeibeamtinnen und -beamten hat sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ausgesprochen.
Als „erschreckend“ bezeichnet es GdP-Bundesvorsitzender Bernhard Witthaut, wenn die Einsatzkräfte als Ergebnis eines politischen Kuhhandels zwischen Koalitionspartnern ihre Haut zu Markte tragen müssen, wie das jüngst auch in Nordrhein-Westfalen geschehen sei. Dort steht die Kennzeichnungspflicht nun im rot-grünen Koalitionsvertrag.
GdP-Bundesvorsitzender Bernhard Witthaut: „Immer häufiger werden Polizeibeamtinnen und -beamte Ziel von Übergriffen, sogar wenn sie nicht im Einsatz sind. So wurden in Berlin Radmuttern an den Privatfahrzeugen unserer Kolleginnen und Kollegen gelöst. Es wird Zeit, dass die Politik die Sorgen der Beamtinnen und -beamten um ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit ihrer Familien endlich ernst nimmt.“